Pflanzenkunde

 

Wachsblume

 

 

 

 

 

Die Wachsblume

Die Wachs- und Porzellanblume ist in China und Indien zu Hause. Der botanische Name des dankbaren Spalier- oder Ampelgewächses, das zur Familie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadaceae) gehört, lautet Hoya carnosa.

Im Frühjahr pflanzen wir die Wachsblume in eine kräftige, aber durchlässige Erdmischung, die Lehm, Lauberde und etwas Sand enthalten soll. Am üppigsten gedeiht sie an einem festen Platz am Fenster, hell, aber vor der grellen Mittagssonne geschützt. Alle Triebe werden an einem dauerhaften Spalier aus Tonkinstäben oder aus Leichtmetall von einer Seite her aufgebunden. Man kann die Ranken auch aus einer Ampel herabhängen lassen. Doch das ist nicht immer ratsam, denn die Reben können vier Meter lang werden !

Die Pflanze braucht im Sommer viel Wasser, feuchte frische Luft und Wärme. Bei zu trockenem Standort treten Wolläuse auf. Sie lassen sich durch Schmierseifenwaschungen oder Bepinseln mit Spiritus und reinem Alkohol beseitigen. (Achtung: Kein tropfen das aufs Erdreich fallen!).

Sind alle Lebensbedingungen der Pflanze erfüllt, so bilden sich im Sommer mehere Blütendolden. An jeder Blüte hängt ein süßer Honigtropfen. Die abgeblühten Blütenstände dürfen nicht abgeschnitten werden, denn aus ihnen kommen bald neue Blüten hervor. Im Herbst und im winter wird die Bewässerung eingeschränkt. Die Pflanze braucht Ruhe, sonst läßt die Blühwilligkeit nach.

Die Vermehrung der Hoya carnosa erfolgt im Sommer durch Stecklinge. Sie schlagen unter einem Glasschutz Wurzelm. Das dauert eine gewisse zeit, gelingt aber fast immer.

Hin und wieder gibt es bei uns auch eine Verwandte der wachsblume, die Hoya bella. Sie ist ebenfalls eine leicht zu ziehende Zimmerpflanze. Sie hat kleinere Blüten, dafür allerdings wesentlich mehr. Sie stammt von der Insel Java und möchte in feuchter Atmosphäre recht warm gehalten und vor der Sonne geschützt werden.