Ein typischer schwäbischer Samstag

 

Früher aufstehen als unter der Woche (man will ja was schaffen).

Werkzeug, Schrauben und Nägel suchen.

Die Schwäbin in den Baumarkt schicken, da keine Nägel mehr da sind.

Fundament für ein Mäuerle ausheben.

Bretter für die Verschalung suchen.

In ein Brett mir heraustehenden Nagel dappen (treten).

Die Schwäbin verseggeln (ausschimpfen), da sie die falschen Nägel mitbringt.

Rasenmähen, da die Nägel für die Verschalung fehlen.

Vom Nachbar aufgehalten werden (der emmer mit seim domma Gschwätz)

Schwäbin kommt mit den Nägeln und ist narret (ärgerlich).

Verschalung fertig.

Zum Mittagessen in die Stube gehen, dabei von Schwäbin verseggelt werden, weil dreckige Schuhe.

Schnell essen, weil die Dachrinne noch gesäubert werden muss.

Besuch abwimmeln (kommt der Denger au no, am helle Samschtich, wo normale Leit schaffet).

Sand und Zement fürs Mäuerle mischen, Verschalung auffüllen.

Schubkarren voll Material für das Mäuerle umkippen.

Schnell zusammenscharren in der Hoffung, dass Schwäbin nichts merkt.

Wieder Besuch, lässt sich nicht abwimmeln. Meint, dass das Mäuerle krottenfalsch sei (Der hots grad neidich, der hot jo koi Ahnung).

Werkzeug und Schubkarren putzen.

Nach Bandscheibenvorfall ins Haus schleppen, baden, vespern, ausruhen.

Schwäbin meint: “Aber d’ Bühne sott m’r au no uffraime, am Medich kommt dr Kamefeger”.

Sich beruhigen mit der Tatsache, dass er am Montagmorgen wieder ins Geschäft darf um neue Kräfte zu sammeln.