s' Schwobaländle isch jo weit ieber seine Grenza nauß beriehmt (i hoff doch ed berüchdigd) fir seine kulinairsche Offenbarunga. Die Zeida senn jo Gott sei Dank vorbei, mo's nördlich vom Schbätzles-Äquator, also jenseits von Heilbronn, bloß Äbira (Kartoffla) gäa hot. Wobei mir Schwoba jo nix gega selle henn, do komm i no schbäder drauf zruck.
Was aber au emmer beim Schwoba ufm Deller leit, mr ko sich jo heidzadag die Abwechslung leischda, also im Zweifelsfall äll Dag ebbes anders, aber ois isch gwieß: A Sößle muaß her. Weil des hält des Essa erschd zehma. Des isch sozusaga des Bindeglied zwischa de oinzelne Beschdantdoil von so ama Essa! I moi, wer wedd au dia Schbätzla trocka nakriaga...do däd jo selbschd em graischda Liebhaber der Appetit verganga. Des goht jo gar ed.
Dr schwäbische Haushalt schdellt sich do au glei druff ei, und a schwäbisch Gasthaus airschd reacht: Dia Däller senn do ällaweil a weng diafer als mo anderschd. Weil mir wissed jo: Dui Soß braucht Platz.
Also, do sitze no en so ra reachta schwäbische Wirtschaft, wia mrs sell ond do Gott sei Dank no fendet ond bschdell mein Roschdbroda mit Schbätzla (hoffentlich hod ed dr Wirt s’ Schbätzles-Bschdeck z'schbät bschdellt!). A Viertelschdöndle, mei Halbe isch no schaugar alle, no wirds Dag. Mei Roschdbroda kommt drher: An mords Deller, der scho reacht hoffa lässt: A Schduck Floisch, ed z kloi, ed z'grauß, grad reacht, etz muaß bloß noi woich sei, schee mit Zwiebela garniert ond a bissle Greazeig druff, (s’ Aug will jo au mitessa, woiß mr jo...) ond a bissle a Soß dromrom.
Zairschd ben i schau gschockt: Ha, des bissle Soß wird doch ed...aber i han jo gsait, i ben en a reachde Wirtschaft nei. Drwega krieg i nadierlich au no a Kännle Soß drzua! Mr hedds nadierlich au glei driaberleera kenna, aber no wär der Weg scho a arge Balanciererei worra für d’ Bedienung...so isch no schau besser. So, no kommed als erschdes amol d Schbatza mit uff da Teller (dia kommed jo heid au meischd separat) ond no: gib ihm! Soß! Aber ed z knapp. Wenn dr Füllschdand grad knapp onder Hochwasser schdohd, no isch grad reacht.
Em Salatteller däffs übrigens koi Hoor andersch ausseha, bei ma reachta Schwob.
I woiß ed, was des soll: So Rohkoschd ond no irgend so a Dressing drieber, grad über älles Kloigschnibbelte s gleiche. So fendsch des heid immer mit dene Salatbuffets. Ha no, des isch doch bloß a Faulheit vo dr Kuche! So an Salat, der ghaird oogmacht, reacht nass...ond weil jeder Salat schee für sich oogmacht isch, oiner nässer als dr andere, drwega schwemmts halt no uff dem Salatdellerle. S’ geit jo sogar viele, die hauet ihrn Kartoffelsalat glei zo de Maultascha en d’ Brüah! Wenn der Kartoffelsalat an reachder isch, also an schwäbischer, no isch der jo au bloß mit Briah ohgmacht ond ed mit Majonääs und so Schnickschnack, also fühlt der sich pudelwohl en derra Briah..ond warm isch er jo eh no!
A baar Ohverwüschdliche geids jo au no, die ed vom Eidonka lau kenned, i khair jo ed drzua, aber mr muaß jo die Traditiona hochhalta...also wird, sparsam wie eh und je, der a bissle eitrocknete Hefezopf em morgneds en dr Kaffee neighenkt.
Des isch iebrigens der Grond, worom a glesane Zeitung en ma schwäbische Haushalt mitonter emmer so komische Kaffeeflecka hot...weil do trialets no halt au scho a mol!
S' Fazit: A Essa ohne Soß, des isch halt fir n reachda Schwob koi Sach ed, sondern beschdafalls a Veschper!